Primärnester

Ein leeres, etwa handballgroßes Primärnest der Gelbfüßigen Hornisse Vespa velutina. (Foto: Klaus Maresch)
Ein leeres, etwa handballgroßes Primärnest der Gelbfüßigen Hornisse Vespa velutina. (Foto: Klaus Maresch)

Als Primärnester bezeichnen Biologen die Nester der frei nistenden Asiatischen Hornisse, die von der nestgründenden Königin der Gelbfüßigen Hornisse Vespa velutina nigrithorax nach der Überwinterung gegründet werden. Dieses Primärnest entsteht oft in einer Hecke oder einem Strauch.

Nachdem das Vespa-Velutina-Nest eine bestimmte Größe erreicht hat, ziehen die Hornissen um in größere Höhe, meist in eine Baumkrone. Dort wird dann das Sekundärnest errichtet, in dem zum Herbst hin große Mengen an jungen Königinnen und Dohnen aufgezogen werden.

Auch von der höhlenbewohnenden Europäischen Hornisse Vespa crabro ist ein ähnliches Verhalten bekannt. Dort nennt man es Filialisierung, den Vespa crabro zieht gewöhnlich nur aus Platzgründen um. Zum Beispiel, wenn das Primärnest in einem Rollokasten oder einem Meisenkasten errichtet wurde und nicht erweitert werden kann, ziehen die Hornissen um und errichten an geeigneter Stelle ein neues Nest.

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